How-to: Nachhaltig und gesetzeskonform – was du beim Verkauf oder der Entsorgung von IT-Hardware beachten musst

Gesetzliche anforderungen (1)

Ausgemusterte Laptops, Server oder Smartphones fristen in vielen Unternehmen ein vergessenes Dasein im Schrank oder im Lager. Vielleicht brauchst du sie nochmal. Vielleicht irgendwann. Vielleicht aber auch nicht.

Doch genau darin liegt das Problem – denn gebrauchte IT-Hardware ist viel mehr wert, als man denkt. Sie enthält nicht nur funktionierende Technik, sondern auch wichtige Rohstoffe. Wer alte Geräte richtig behandelt, kann Geld sparen, CO₂ reduzieren und rechtliche Risiken vermeiden.

Was du dafür brauchst?
Ein solides Verständnis der gesetzlichen Vorgaben – und den Mut, nachhaltig zu handeln.

Diese Gesetze musst du kennen

1. ElektroG – Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz

Das ElektroG legt fest, wie mit Altgeräten umgegangen werden muss, die elektrische oder elektronische Komponenten enthalten. Ziel ist es, Elektroschrott zu vermeiden und schädliche Stoffe – etwa in Akkus oder Platinen – umweltgerecht zu entsorgen.

Wenn der Hersteller das Gerät nicht zurücknimmt, bist du selbst für die Entsorgung verantwortlich. Dabei musst du nachweisen können, dass du gesetzeskonform gehandelt hast – zum Beispiel über die Stiftung EAR.

Einfach ausgedrückt: Du kannst deine alte Hardware nicht einfach „verschwinden“ lassen. Sie muss richtig, nachvollziehbar und sicher entsorgt werden.

2. Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) – Fokus auf Wiederverwendung

Das Kreislaufwirtschaftsgesetz verfolgt ein einfaches, aber wirkungsvolles Prinzip:
Was funktioniert, soll weiter genutzt werden. Und was nicht mehr funktioniert, soll so recycelt werden, dass wertvolle Rohstoffe im Kreislauf bleiben.

Die Reihenfolge der Entsorgungsoptionen ist dabei klar definiert:
Vermeidung kommt vor Wiederverwendung, diese vor Recycling, vor Verwertung und erst ganz zum Schluss: Beseitigung.

Für Unternehmen heißt das konkret: Du musst ein Entsorgungskonzept haben, deine internen Prozesse dokumentieren und auf Anfrage belegen können, wie du mit deinen Altgeräten umgehst. Das sorgt nicht nur für Rechtssicherheit – es zeigt auch, dass du Verantwortung übernimmst.

Und ja: Wer sich nicht daran hält, riskiert Bußgelder.

3. DSGVO – Datenlöschung ist kein Extra, sondern Pflicht

Jedes Gerät, das dein Unternehmen verlässt, kann sensible Daten enthalten – selbst wenn es „formatiert“ wurde. Genau deshalb verlangt die DSGVO, dass alle personenbezogenen Informationen vor Weitergabe vollständig gelöscht werden.

Dafür brauchst du zertifizierte Verfahren, etwa den Blancco Drive Eraser oder Software, die den BSI-Standards entspricht. Wichtig: Die Löschung muss nachweisbar sein. Ein offizielles Löschzertifikat ist dabei nicht nur ein technischer Schritt – es ist dein rechtlicher Schutzschild.

Die häufig praktizierte „Lösung“, Festplatten einfach auszubauen und irgendwo zu lagern, mag bequem wirken – ist aber aus Sicht der DSGVO unsicher, aufwändig und im Ernstfall nicht dokumentierbar.

Was du beim Verkauf gebrauchter Hardware beachten solltest

Der Verkauf gebrauchter IT-Hardware bietet viele Vorteile – ökologisch, ökonomisch und strategisch. Damit du dabei auf der sicheren Seite bist, solltest du ein paar zentrale Punkte beachten:

Zunächst ist es entscheidend, dass alle Daten vollständig gelöscht und der Löschvorgang nachweislich dokumentiert ist. Zertifizierte Tools wie Blancco oder BSI-zugelassene Verfahren schaffen hier Sicherheit – rechtlich wie technisch.

Außerdem musst du sicherstellen, dass auch die Entsorgung von Altgeräten gesetzeskonform erfolgt, wenn sie nicht mehr nutzbar sind. Die Anforderungen aus dem ElektroG und KrWG geben klare Richtlinien vor, wie das erfolgen muss – inklusive Dokumentationspflichten.

Der wichtigste Grundsatz lautet jedoch: Wiederverwendung vor Recycling. Refurbishment oder Remarketing haben Vorrang – sowohl aus rechtlicher Sicht als auch im Sinne echter Nachhaltigkeit.

Am besten arbeitest du mit geprüften Ankäufern, die die gesetzlichen Standards kennen und in jedem Schritt einhalten. So kannst du deine gebrauchte Hardware effizient weitergeben – und gleichzeitig auf Sicherheit und Nachvollziehbarkeit setzen.

Diese Daten sind die Grundlage für alle weiteren Schritte – ob Reparatur, Austausch oder Verkauf.

Rechtssichere IT-Abwicklung mit TRUSC

TRUSC hilft dir dabei, IT-Hardware unkompliziert und gesetzeskonform zu verkaufen oder zu verwalten – ohne Mehraufwand für dein Unternehmen.

  • Du erhältst Zugriff auf geprüfte Ankäufer.
  • Du profitierst von zertifizierter Datenlöschung.
  • Du machst deinen Prozess ISO-konform und vollständig dokumentiert.

So kannst du dich auf das Wesentliche konzentrieren – und darauf vertrauen, dass gesetzliche Vorgaben im Hintergrund mitgedacht werden.

Gesetzeskonform handeln – und Ressourcen sinnvoll nutzen

Die gesetzlichen Anforderungen zur IT-Entsorgung und Datenlöschung sind kein Hindernis. Sie sind ein notwendiger Rahmen – und gleichzeitig eine Gelegenheit, verantwortungsvoll und nachhaltig zu handeln.

Mit dem richtigen Wissen, klaren Prozessen und Plattformen wie TRUSC lässt sich all das einfach umsetzen – und deine Hardware bekommt die Aufmerksamkeit, die sie verdient.